Dr. Ernst Lutz hat den grössten Teil seiner Karriere der industriellen Innovation und dem Technologiemanagement gewidmet. Unter seiner Verantwortung und Führung entwickelte und implementierte Alcan Engineered Products ein Innovationsmanagementsystem und einen Rahmenplan für eine führende kundenbasierte Innovationspartnerschaft. Zudem beschäftigte er sich mit Technologie-Roadmapping und strategische Ausrichtungen von Produktportfolios. Ernst Lutz studierte Maschinenbau an der ETH Zürich und der Virginia Tech in Blacksburg, Virginia, USA, wo er auch promovierte; hinzu kommt ein Masterabschluss in Betriebswirtschaft. Dr. Lutz arbeitete 16 Jahren in der Metall- und Bergbauindustrie (alusuisse, Alcan, RioTino), wo er diverse Positionen im Technologiemanagement innehatte. Er verbrachte längere Zeit in der Schweiz, Japan, Kanda, Frankreich und China. 2011 zog er von Shanghai nach Winterthur, um konzernweite Verantwortung als Chief Technology Officer und Mitglied des Vorstands von Sulzer einzunehmen. Während dieser Zeit restrukturierte er global das Engineering der Pumpen bei Sulzer, um einen klaren Fokus auf Kundenbedürfnisse kombiniert mit Exzellenz in der Ausführung zu schaffen. 2015 wurde Dr. Lutz von der EU-Kommission zum CEO von EIT Raw Materials in Berlin berufen. In dieser Funktion war er dafür verantwortlich, das grösste globale Konsortium im Bereich Rohstoffe aufzubauen und zu leiten - mit dem Ziel, Rohstoffe zu einer europäischen Stärke zu machen. 2016 wechselte Dr. Lutz als Mitglied der Konzernleitung zu Grundfos, einer weltweit tätigen Herstellerin von Pumpen mit Sitz in Bjerringbro, Dänemark. Im April 2023 übernahm er als Mitglied der Konzernleitung die Technologieverantwortung für Bekaert, einem belgischen Konzern in der Metallverarbeitung.

Armin Reller, ehemaliger Professor für Festkörperchemie am Institut für Chemie der Universität von Augsburg, war in dieser Institution Professor für Ressourcenstrategie. Daneben war er Vorsitzender des Environmental Science Centers (ESC) und Mitglied des Vorstands der AMU (Application Center for Materials and Science). Er stand dem Graduiertenkolleg «Ressourcenstrategische Konzepte für zukunftsfähige Energiesysteme" an der Universität Augsburg vor. Seine Forschung lag hauptsächlich im Bereich der Synthese und der Eigenschaften funktionaler Materialien, die für Energie- und Umwelttechnologien relevant waren. Dabei schenkte er den ökologischen und sozioökonomischen Auswirkungen besondere Beachtung, die sich aus der Erforschung und Anwendung strategischer Ressourcen ergab. Armin war Chefredakteur der internationalen Fachzeitschrift Progress in Solid State Chemistry (Elsevier). Am ersten Januar 2009 wurde er zum Ordentlichen Professor für Ressourcenstrategie an der Universität Augsburg ernannt. Armin ist eines der Gründermitglieder und war Vorsitzender für Ressourcenstrategie der 2011 etablierten Fraunhofer Projektgruppe IWKS (Alzenau und Hanau). Ausserdem wurde er zum Experten der Schweizerischen Akademie für Technische Wissenschaften ernannt, sowie zum Mitglied des Rohstoffrats des Umweltbundesamtes in Berlin.

Dr. Patrick Wäger ist Leiter des Labors für Technologie und Gesellschaft der Empa. Er studierte organische, bio-organische und analytische Chemie an der ETH Zürich, wo er auch seinen Doktortitel erhielt. Patricks Forschungsinteressen sind Kreislaufwirtschaft, kritische Rohstoffe, Zukunftstechnologien, gesellschaftlicher Stoffumsatz und die Transition zu nachhaltigen Verbrauchsmodellen. Unter anderem leitet er das Arbeitspaket 2 des EU-Projekts H2020 «Prospecting Secondary Raw Materials in the Urban Mine and Mining Wastes» (ProSUM). Patrick ist Schweizer Delegierter und Mitglied des Führungsausschusses der COST-Aktion «Mining the European Atmonsphere» (MINEA), Mitglied des Lenkungsausschusses «Sustainable use of limited resources» der Schweizer Akademie für Wissenschaften, Mitglied des Vorstands der Schweizer Akademischen Gesellschaft für Umweltforschung und Ökologie (saguf) und Vorsitzender von deren Arbeitsgruppe «Integrative Forschung zu natürlichen Ressourcen».

Hans-Jörg Althaus hat einen Doktor in Umweltwissenschaften und einen Abschluss in Materialwissenschaften, beides von der ETH Zürich. Seine Erfahrung als Experte im Life Cycle Assessment (LCA) und dem Umgang mit natürlichen Ressourcen reicht von Grundlagenforschung und angewandter inter- und transdisziplinärer Forschung zu Unternehmens- und Politikberatung. In seinen Forschungsprojekten beschäftigte sich Hans-Jörg vor allem mit Metallproduktion, nachhaltigen Gebäuden, erneuerbarer Energiegewinnung und (Elektro-)Mobilität. Daneben berät und unterstützt er Firmen und Behörden bei der Erarbeitung von Energie- und Klimastrategien. Von 1999 bis 2013 arbeitete Hans-Jörg bei der Empa, einer öffentlichen Forschungsanstalt der ETH, auf dem Gebiet Umweltwissenschaften, mit dem Forschungsschwerpunkt LCA. Als Gründungsmitglied der Expertengruppe Ecoinvent war er verantwortlich für die Aktivitäten der Empa in der Entwicklung der Ecoinvent-Datenbank. Neben der akademischen Forschung arbeitete Hans-Jörg in zahlreichen LCA-Projekten für kommerzielle Produkte und Unternehmen. 2014 nahm sich Hans-Jörg der Entwicklung einer «Ressourcenstrategie» des Verbandes "Swisscleantech" an, einer Übersicht der Lage und Entwicklung der Verwendung aller relevanten natürlichen Ressourcen (von Land, Wasser und Biodiversität zu einer sauberen Luft und einem stabilen Klima), mit Handlungsoptionen für den zukünftigen nachhaltigen Umgang. Nach der Veröffentlichung der Ressourcenstrategie verliess Hans-Jörg Swisscleantech und gründete LifeCycle Consulting Althaus, wo er Forschungsprojekte für den privaten und öffentlichen Sektor durchführt. 2016 übernahm Hans-Jörg eine Rolle bei INFRAS als Partner und Experte für Ökobilanzen und Umweltaspekte von Transporten. Seit 2023 arbeitet er wieder als selbstständiger Experte.

Andreas Blatter erwarb seinen Doktortitel in Physik an der Universität Bern. Die folgenden acht Jahre war er Forschungsgruppenleiter am Institut für Angewandte Physik mit dem Arbeitsschwerpunkt nichtgleichgewichtige Laserverbearbeitung, Dünnfilmtechnologie und metallische Glase. Nach seiner Habilitation und einem Forschungsjahr beim IBM Almaden Forschungszentrum wechselte er zur PX-Gruppe, einem der Hauptzulieferer der Uhren- und Medizinalgeräteindustrie für Metallprodukte. Entsprechend sind Andreas' Hauptinteressen Edelmetalle und Speziallegierungen, damit verwandten Technologien sowie Aspekte von Korrosion und Biokompatibilität.

Luis Tercero Espinoza studierte Chemieingenieurwesen in Nicaragua (University of Mobile, Latin American Branch Campus / San Marcos) und USA (Christian Brothers University / TN, mit einem Forschungsaufenthalt an der Clemson University / SC). Zusammen mit dem Bachelor of Science erhielt er den "2000 Outstanding School of Engineering Graduate Award" von der Christian Brothers University. Es folgte ein Masterstudium ebenfalls in Chemieingenieurwesen an der University of Wisconsin-Madison (bis 2003), wo er eine Arbeit zur Detektion pathogener Viren mit Hilfe von nanostrukturierten Oberflächen und Flüssigkristallen anfertigte. In Deutschland promovierte er an der Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik, Universität Karlsruhe, nun Karlsruher Institut für Technologie (2010, Dr.-Ing., mit Auszeichnung). Für seine Dissertation im Bereich der oxidativen Wasseraufbereitung mittels heterogener Photokatalyse erhielt er den "Ron Malcolm Award" der International Humic Substances Society (2008) sowie den zweiten Platz im Nachwuchswettbewerb „Wissenschaft verstehen“ für Wissenschaftskommunikation (2008, UFZ, Leipzig). Seit 2009 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter im Competence Center Nachhaltigkeit und Infrastruktursysteme des Fraunhofer ISI, wo er 2011 die Leitung des Geschäftsfelds „Systemische Risiken“ mit Schwerpunkt Rohstoffversorgung übernahm. Seit Januar 2015 koordiniert er ebenfalls das neu eingerichtete Themenfeld "Material und Rohstoffe" (www.isi.fraunhofer.de/rohstoffe) des Fraunhofer ISI. Seine thematischen Schwerpunkte sind: Versorgungssicherheit und Rohstoffpolitik, Dynamische Stoffstrommodellierung, Nexus-Technologie und Rohstoffbedarf.

Angelina Rau (eidg. FA VFL, BSc., MLaw, PhD Biomedical and Ethics (cand.), MME (cand.) ist spezialisierte Rechtsanwältin für regulierte Märkte und rechtliche Fragen betreffend Entwicklung und Vermarktung innovativer Technologien, in den Bereichen Pharma, Medizintechnologie, Biotechnologie, Gesundheitswesen und Chemie. Vor ihrer Zweitausbildung zur Rechtsanwältin sammelte sie mehrjährige Berufserfahrung in der Industrie (internationaler Rohstoffhandel, internationales Produktions- und Handelsunternehmen Weisswaren, Chemikalien). Als vormalige CEO und aktuelles Vorstandsmitglied eines Dachverbands zur Innovationsförderung engagiert sie sich als Mentorin und Referentin für Innovation insb. im Gesundheitsbereich. Sie ist zudem Chefredakteurin, Stiftungsrätin und Gründerin und publiziert regelmässig zu Themen ihres Fachgebietes.

Alessandra Hool (MSc, MAS) studierte Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte und Projektmanagement an den Universitäten Bern, Schweiz, und Salford, Grossbritannien, sowie International Law and Economics am World Trade Institutes (WTI) der Universität Bern. Sie arbeitete als Projektleiterin für verschiedene europäische und Schweizer Forschungs- und Entwicklungsprojekte, in denen sie insbesondere für Entwicklung, Zusammenarbeit und Verbreitung neuer F&E-Bereiche durch interdisziplinäre Veranstaltungen und die Promotion neuer Partnerschaften zuständig war. Alessa arbeitet seit 2013 für den ESM und ist seit April 2017 die Geschäftsführerin der Stiftung. In dieser Funktion entwickelt und koordiniert sie nationale und internationale Projekte und Partnerschaften zum Thema kritische Rohstoffe und einem nachhaltigeren Umgang mit ihnen.

Evelyne Hürlimann leitet die administrativen und organisatorischen Belange der ESM Foundation. Sie hat jahrelange Erfahrung als Leiterin Administration, Projekt-Controllerin, mit der Gestaltung von Arbeitsprozessen gemäss Qualitätsnormen, sowie im Bereich Kundenbetreuung. Neben einem Handelsschul-Abschluss und sprachlichen Weiterbildungen verfügt sie über eine Management-Ausbildung und ein Controller's Certificate. Frau Hürlimann trug die Gesamtverantwortung für den Aufbau und die Führung der Administration bei der Neugründung einer Dienstleistungs-Firma. Zudem war sie sie massgeblich mitbeteiligt beim Aufbau eines Request Managements Center (RMC) und hatte dessen Leitung inne.

Reto Fehr hat über 30 Jahre Erfahrung in verschiedenen Instituten in Anlageberatung und Handel; Aufbau und Führung Finanzplanung / umfassende Finanzberatung bei Credit Suisse, Zürich (1995–2010) mit den Bereichen Finanzplanung, Steuer-, Erbschafts-, Hypotheken- und Immobilienberatung sowie Unternehmensnachfolge, zuletzt als Managing Director. Seit 2011 ist er unabhängiger Vermögensverwalter, seit 2017 bei der Avalor Investment AG in Zürich.

Nicole Horner studiert im vierten Semester Rechtswissenschaften an der Universität Bern. Dazu arbeitet sie in Teilzeit für die Stiftung Entwicklungsfond Seltene Metalle als Mitarbeiterin Kommunikation. Neben der technischen, konzeptionellen und inhaltlichen Betreuung der Webseite und den Social Media-Profilen des Projekts IRTC unterstützt sie die Durchführung von Veranstaltungen und die Kommunikation mir Projektpartner:innen und recherchiert zu aktuellen Themen im Bereich kritische Rohstoffe.