IRTC Business virtueller Workshop und Round Table
Ort: Online
Aufbau widerstandsfähiger Wirtschaften – die Rolle der Politik
IRTC-Business virtual workshop and Round Table, November 17, 2020
Im Rahmen der von der Europäischen Kommission veranstalteten Raw Materials Week
Die Bandbreite der Massnahmen zur Risikominderung bei der Rohstoffversorgung reicht von solchen, die auf Unternehmensebene wirksam sind, bis zu solchen, die koordinierte staatliche Vorgehensweisen erfordern. Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, dass der Handlungsspielraum von Unternehmen begrenzt sein kann, wenn es um grossflächige Störungen auf globaler Ebene geht. Unternehmen können ihre Lieferketten kaum vor Ereignissen von globalem Ausmass schützen.
Die Wahrscheinlichkeit von Versorgungsengpässen ist aufgrund ihrer dynamischen Natur und des breiten Spektrums an potenziell relevanten Risikofaktoren schwer vorherzusagen. Die Untersuchung von Risikofaktoren bei der Versorgung kann jedoch dazu beitragen, Schwachstellen der derzeitigen globalen Wirtschaften zu ermitteln. Um potenzielle Risiken zu mindern, kann es hilfreich sein, sich auf die Entwicklung widerstandsfähigerer Lieferketten zu konzentrieren, die weniger anfällig für Störungen und Verzerrungen grossen Ausmasses sind. Sowohl Unternehmen als auch politische Entscheidungsträger haben die Aufgabe, mögliche Engpässe zu antizipieren und Lösungen zu finden, um mittel- oder langfristige Lieferunterbrechungen abzumildern und so den wirtschaftlichen und sozialen Schaden zu begrenzen.
In Krisenzeiten spielen Regierungen eine entscheidendere Rolle, und ihre Massnahmen können einen wesentlichen Einfluss auf die Tätigkeit der Industrie haben. Wie kann die Wahrscheinlichkeit solcher globaler Krisen im Risikomanagement antizipiert werden, und wie können diese Risiken für anfällige Industrien wirksam gemildert werden, während gleichzeitig die Anforderungen an die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit berücksichtigt werden? Wie können günstige Rahmenbedingungen für die Risikominderung geschaffen werden, um Initiativen der Industrie zu fördern?
In einer ersten Phase tauschen verschiedene internationale Experten auf diesem Gebiet ihre Erfahrungen und Einschätzungen des Einflusses der COVID-Krise auf die Entwicklung kritischer Rohstoffe und die daraus resultierenden Auswirkungen auf Industrie und Gesellschaft aus. In einem zweiten Teil werden zwei Expertengruppen die Rolle der Politik bei der Abschwächung von Rohstoffrisiken und mögliche Lösungsansätze aus Sicht der Politik und der Industrie diskutieren. Die Gruppen werden dann wieder zusammenkommen, um die Ergebnisse im Plenum zu diskutieren. Das Publikum ist eingeladen, sich aktiv mit Fragen, Kommentaren und zusätzlichen Erkenntnissen zu beteiligen.
Das Meeting findet über Zoom statt. Anmeldung und Programm finden Sie hier.