Nach dem Zweiten Weltkrieg beschäftigte sich der Schweizer Chemiker Gaston F. Dubois, der zuvor in leitender Funktion beim Agrochemieunternehmen Monsanto in den USA tätig gewesen war, mit der Versorgung der Schweiz mit Rohstoffen aus dem Ausland. Am 15. Dezember 1951 gründete er in Zürich den „Entwicklungsfonds Seltene Metalle“ mit sich selbst, dem ETH-Professor E. Baumann und Dr. O. Zipfel, der damals als Delegierter des Bundesrates für Arbeitsbeschaffung tätig war, als erste Stiftungsräte und dem Industrieberater Dr. O.H. Messner als ersten Präsidenten des Stiftungsrates.
Auf der Grundlage ihrer vor mehr als 70 Jahren verfassten Stiftungsurkunde bezweckt die Stiftung die Förderung und Durchführung von Forschungen und Untersuchungen auf dem Gebiet der seltenen Metalle im Hinblick auf deren industrielle Nutzung. Seitdem hat die ESM-Stiftung mehr als 30 Forschungsprojekte in Bereichen unterstützt, in denen die seltenen Elemente eine entscheidende Rolle spielen.
Bei der Gründung der ESM hatten die Gründerväter den Ehrgeiz, neue Industrien auf dem Gebiet der „seltenen Metalle“ und damit neue Arbeitsplätze zu schaffen. Durch die Finanzierung von Forschung und Entwicklung sollte die Nutzung und Verwertung solcher Ergebnisse unterstützt werden, um Innovationen und marktfähige Produkte zu schaffen.
ESM- Stiftungsurkunde von 1951
Heute setzt die ESM die Arbeit ihrer Gründer fort, indem sie neue Ideen im Zusammenhang mit seltenen und kritischen Elementen und ihrer strategischen Bedeutung für Wissenschaft und Technik zusammenbringt.
